33. Fossilien- und Mineralienbörse wirkt auf Jung und Alt

„Ich bin für meinen Sohn hier“, sagt eine Besucherin. Ihr Sohn, gerade einmal acht Jahre jung, sammle leidenschaftlich gern. Und da er heute nicht dabei sein könne, besuche sie für ihn die 33. Fossilien- und Mineralienbörse. „Wir haben schon einiges zuhause und ich hoffe, dass er sich über diese Platte freuen wird.“

Ihr achtjähriger Sohn sammelt schon Fossilien und Mineralien.

Gemeint ist eine Platte mit versteinerten Schnecken, die sie für nur wenige Euro direkt mitnehmen kann. Und auch den kleinen Fossilhalter darf sie mitnehmen – ausnahmsweise. Gabi Penkert freut sich über jeden Kunden und jede Kundin, die sich für die Fossilien und Mineralien interessieren.

Seit mehr als 45 Jahren verbindet das Paar ein und dieselbe Leidenschaft: Mineralien. Zum 33. Mal organisieren Gabi und Peter Penkert die „größte Mineralien- und Fossilienbörse des Sauerlandes, wie sie ihre Ausstellung nennen, die allesamt zum „Fachsimpeln und Austauschen“ bereit stehen.

Fossilienbörse erstmals in der Schützenhalle Müschede

„41 Ausstellerinnen und Aussteller sind heute in der Schützenhalle in Müschede“, sagt Peter Penkert, „Im Kulturzentrum Hüsten, wo wir vorher immer waren, waren es immer so um die 35.“ Doch die Schützenhalle sei schön hell und biete eine tolle Kulisse für die Sammlerinnen und Sammler, die die Fossilien- und Mineralienbörse besuchten.

Der Erlös, der in diesen Stunden zwischen 11 Uhr und 17 Uhr zusammenkommt, wird erneut dem Förderverein Wendepunkt Arnsberg gespendet. „Letztes Mal waren es 500 Euro“, so Penkert, „Das Geld wurde für die Trikots der Arnsberger Löwen – die Cricket-Mannschaft des TV Arnsberg – eingesetzt.“

Geoden – Verborgene Schätze der Natur

Mit dieser Kette werden die Geoden geknackt.

Interessant, insbesondere für die Kinder, zeigte sich das „Geoden knacken“. Mit Begeisterung lassen sie sich überraschen, was das Innere der Geode für sie bereithält. Und auch die Erwachsenen schauen mit Begeisterung zu.

Was sind Geoden?
Geoden sind unscheinbare Gesteinsformationen mit einem faszinierenden Inneren: In ihrem hohlen Kern wachsen über Jahrtausende funkelnde Kristalle wie Quarz, Amethyst oder Calcit.

Wie entstehen sie?
Die Natur formt Geoden durch vulkanische oder sedimentäre Prozesse. Hohlräume in Gesteinen füllen sich mit mineralhaltigem Wasser, das langsam verdunstet und Kristalle zurücklässt.

Wo findet man sie?
Geoden gibt es weltweit – besonders häufig in Wüsten, Flussbetten oder vulkanischen Gebieten. Auch in Deutschland kann man sie entdecken, etwa in der Eifel oder im Harz.

Warum sind sie begehrt?
Sammler, Geologen und Esoteriker schätzen Geoden gleichermaßen: als Naturwunder, wissenschaftliche Objekte oder angebliche Energiequellen. Ihr unscheinbares Äußeres macht das Aufbrechen umso spannender – ein echtes Überraschungspaket der Erde.

Menschen von nah und fern besuchen die Börse

800 bis 1000 Gäste erwarten Gabi und Peter Penkert – Menschen, die sich über Fossilien und Mineralien austauschen möchten, sie erwerben oder sie auch einfach mal ansehen wollen. Auf jeden Fall Menschen, die von nah und fern anreisen, um die Fossilien- und Mineralienbörse zu besuchen, denn rund um die Schützenhalle in Müschede stehen Autos aus den verschiedensten Landkreisen.

Aus Goslar, Dortmund, dem Märkischen Kreis, Soest, Steinfurt, Gütersloh, Schaumburg, Unna und vielen weiteren deutschen Landkreisen in den unterschiedlichsten Bundesländern.

Insgesamt eine gelungene Börse für Groß und Klein, Jung und Alt – vor allem aber für Sammler, die ihre Fossilien-Vitrine um ein oder mehrere tolle Fundstücke erweitern wollen.

Der Förderverein Wendepunkt Arnsberg e.V. bedankt sich bei der „Maulwurf Arbeitsgemeinschaft“ der Eheleute Penkert und bei all den Ausstellerinnen und Ausstellern, die Jahr für Jahr dabei sind.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Please reload

Please Wait